10:00 Uhr. Sportleiter Bernd Dörnemann resümiert, dass die Entscheidung der Neutralisation des Vortages richtig war. Auch wenn sich im späteren Tagesverlauf Chancen für einen Flugbetrieb gezeigt haben, wäre das Zeitfenster schlichtweg zu klein gewesen.

Wetterfrosch Charly Giesen stellt gleich zu Beginn fest, dass das heutige Wetter ebenfalls nicht wirklich brauchbar sein wird. Zwar gibt es einige positive Anzeichen - aus dem Westen fießt weiterhin eine kühlere Meeresluft ein und südlich der Mainlinie soll es trocken bleiben -, allerdings bringt die jetzt schon erkennbare abgeschwächte Warmfront südlich von England einiges an Abschirmungen und feuchter Luft mit sich. Das Radarbild bestätigt diese Einschätzung und zeigt eine schimmelige Masse, die im Laufe des Tages mit westlicher Strömung pünktlich zum Wettbewerbszeitfenster durchziehen soll. Ohne wirkliche Einstrahlung kann es auch keine wirklich nutzbare Thermik geben. Pünktlich zum Abend soll die schwache Warmfront durch sein, aber irgendetwas sagt den Teilnehmern, dass das erlösende Feierabendbierchen bereits früher an die Lippen angesetzt werden kann. Für den Folgetag schätzt Charly bessere Bedingungen ein, will sich allerdings nicht zu sehr in den Bereich der Kaffeesatzleserei bewegen, wie er sagt.

Bernd Dörnemann möchte noch nicht ganz aufgeben. Ein weiteres Briefing ist zunächst für 12, mittlerweile für 13:30 Uhr angesetzt worden.

-ts